Schon wieder einer der jahrzehntelangen Wegbegleiter fehlt.
Gewürdigt, gelobt oder gerühmt muss er an dieser Stelle nicht, dazu schauen Sie bitte in die Feuilletons von SZ über taz bis hin zur Zeit. Dort werden auch die Pointen seines Lebens angeführt.
H. erinnert sich. Als er in der ersten Hälfte der 70er Jahre die schmalen Suhrkampbändchen in Händen hielt und erst einmal vom Inhalt irritiert war, bald aber auf merkwürdige Art in die Geschichten hineingezogen wurde.
Dann kamen die Filme. Unvergessen "Herz aus Glas", mit Jörg Schmidt-Reitwein an der Kamera und Beate Mainka-Jellinghaus als Schnittmeisterin und der kongenialen Musik von Popol Vuh.
Der Film "Servus Bayern": Bis heute beeindruckend der endlos lange Monolog von Annamirl Bierbichler in der Küche - oder war es in der Gaststube des Fischmeisters in Ambach?
Ja, er war auch ein bayrischer Sturkopf, im positiven Sinn.
H. saß mit ihm, ganz zufällig, im Weißen Bräuhaus zusammen, dabei Freund B. aus Windsor. Achternbusch war erst ein wenig stinkstiefelig, taute aber nach dem dritten Weißbier auf.
Er wird fehlen.
Ein Dank auch an das Kaufhaus Beck, das ihm die letzten Jahre Wohnung schenkte.
Foto: Wikipedia
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