Weil es gut in die Reihe der letzten Beiträge passt: Bei einem Spaziergang auf dem Westfriedhof entdeckt. Wer mehr zu Soraya Bakhtiary erfahren möchte: Hier.
Ach, die arme,immer traurige Soraya. Ihr Schicksal begleitete mich durch Kindheit und Jugend. Grund war das Interesse meiner Mutter an ihr (vermutlich wegen ihrer optischen Ähnlichkeit). Später zerfloss sie vor Mitleid, als die Ehe mit dem Schah von Persien wegen der Kinderlosigkeit aufgelöst wurde. Als dieses Kaiserpaar in den 1950er Jahren in Hamburg eine Hafenrundfahrt machte, standen meine Mutter und ich sogar noch in der Menge der begeisterten Zuschauer (der Nachkriegshunger nach Schönheit, Märchen?), während ich in den 1960er Jahren bei einem erneuten Besuch des Schah in Hamburg (inzwischen mit Farah Diba vermählt, die ihm Kinder gebären konnte) vor der Staatsoper Hamburg gegen ihn und seine Politik demonstrierte und die unfassbare - und zugelassene - Gewalt seiner Schergen sowie unserer Polizei erlebte. Aus der Erfahrung, dass das Regime, das nach ihm kam, keine Verbesserung für das Volk bedeutete, bin ich aber sehr vorsichtig geworden in der Beurteilung von außen.
Ach, in München liegt sie? Was ich mich immer gefragt habe: hat sie den Schah geliebt, oder war sie froh, dass es rum was? Als Kind fand ich es so schrecklich verstoßen zu werden, wenn man keine Kinder bekommen kann.
Ja, das ist auch schrecklich. Hinterher vermittelte sie eher den Eindruck, dass sie froh war, den Druck los zu sein, auch wenn sie sich nie dezidiert dazu geäußert hatte.
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Ich hatte kürzlich gelesen, dass sie in München begraben ist, wusste aber nicht, auf welchem Friedhof. Nun bin ich wieder ein bisschen schlauer.
AntwortenLöschenAch, die arme,immer traurige Soraya. Ihr Schicksal begleitete mich durch Kindheit und Jugend. Grund war das Interesse meiner Mutter an ihr (vermutlich wegen ihrer optischen Ähnlichkeit). Später zerfloss sie vor Mitleid, als die Ehe mit dem Schah von Persien wegen der Kinderlosigkeit aufgelöst wurde.
AntwortenLöschenAls dieses Kaiserpaar in den 1950er Jahren in Hamburg eine Hafenrundfahrt machte, standen meine Mutter und ich sogar noch in der Menge der begeisterten Zuschauer (der Nachkriegshunger nach Schönheit, Märchen?), während ich in den 1960er Jahren bei einem erneuten Besuch des Schah in Hamburg (inzwischen mit Farah Diba vermählt, die ihm Kinder gebären konnte) vor der Staatsoper Hamburg gegen ihn und seine Politik demonstrierte und die unfassbare - und zugelassene - Gewalt seiner Schergen sowie unserer Polizei erlebte.
Aus der Erfahrung, dass das Regime, das nach ihm kam, keine Verbesserung für das Volk bedeutete, bin ich aber sehr vorsichtig geworden in der Beurteilung von außen.
Ach, in München liegt sie?
AntwortenLöschenWas ich mich immer gefragt habe: hat sie den Schah geliebt, oder war sie froh, dass es rum was?
Als Kind fand ich es so schrecklich verstoßen zu werden, wenn man keine Kinder bekommen kann.
Ja, das ist auch schrecklich. Hinterher vermittelte sie eher den Eindruck, dass sie froh war, den Druck los zu sein, auch wenn sie sich nie dezidiert dazu geäußert hatte.
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