Mittwoch, 25. Mai 2022

Tag 795 (Tag 91) und Linda Ronstadt & Emmylou Harris: 1917

 Schauen Sie nicht unbedingt die Bilder aus den Stellungsschlachten des 1. Weltkriegs an.

(Das Lied schrieb David Olney)


 
1917
The strange young man who comes to me
A soldier on a three day spree
He needs one night's cheap ecstasy
And a woman's arms to hide him
 
He greets me with a courtly bow
And hides his pain by acting proud
He drinks too much and he laughs too loud
How can I deny him?
 
Let us dance beneath the moon
I'll sing to you "Claire de Lune"
The morning always comes too soon
But tonight the war is over
 
He speaks to me in schoolboy French
Of a soldier's life inside a trench
Of the look of death and the ghastly stench
I do my best to please him
 
He puts two roses in a vase
Two roses sadly out of place
Like the gallant smile on his haggard face
Playfully I tease him
 
Hold me 'neath the Paris skies
Let's not talk of how or why
Tomorrow's soon enough to die
But tonight the war is over
 
We make love too hard, too fast
He falls asleep, his face a mask
He wakes with the shakes, and he drinks from his flask
I put my arms around him
 
They die in the trenches and they die in the air
In Belgium and France the dead are everywhere
They die so, so fast there's no time to prepare
A decent grave to surround them
 
Old world glory, old world fame
The old world's gone, gone up in flames
Nothing will ever be the same
And nothing lasts forever
 
Oh, I'd pray for him but I've forgotten how
And there's nothing, nothing that can save him now
There's always another with the same funny bow
And who am I to deny them?
 
---
 
Der fremde junge Mann der zu mir kommt
Ein Soldat auf einer Dreitagestour
Er braucht eine Nacht billiger Berauschtheit
Und den Arm einer Frau ihn zu verstecken

Er begrüßt mich mit einer höfischen Verbeugung
Und versteckt seine Pein durch stolzes Benehmen
Er trinkt zu viel und er lacht zu laut
Wie kann ich mich ihm verweigern?

Tanzen wir unterhalb des Mondes
Ich spiele dir "Claire de Lune"
Der Morgen kommt immer zu früh
Aber heute Nacht ist der Krieg vorbei

Er spricht zu mir in Schulfranzösisch
Vom Soldatenleben im Schützengraben
Vom Anblick der Toten und entsetzlichem Gestank
Ich gebe mein bestes ihn zufrieden zu stellen

Er steckt zwei Rosen in eine Vase
Zwei Rosen fehl am Platz
Wie das tapfere Lächeln auf seinem ausgezehrten Gesicht
Spielerisch necke ich ihn

Halt mich unter dem Pariser Himmel
Sprechen wir nicht über Wie und Warum
Morgen ist es noch bald genug zu sterben
Aber heute Nacht ist der Krieg vorbei

Wir lieben und zu heftig, zu schnell
Er schläft ein, sein Gesicht eine Maske
Er wacht erschüttert auf, trinkt aus seiner Flasche
Ich nehme ihn in meine Arme

Sie sterben in den Gräben und sie sterben in der Luft
In Belgien und Frankreich sind die Toten überall
Sie sterben so schnell, ohne Zeit sich vorzubereiten
Und ein würdiges Grab, das sie umgibt

Die Schönheit, der Ruhm der alten Welt
Die alte Welt ist weg, in Flammen
Nichts wird je wieder dasselbe sein
Und nichts dauert ewig

Oh, ich würde für ihn beten, aber ich habe vergessen, wie
Und es gibt nichts, nichts das ihn jetzt retten kann
Es gibt immer einen anderen mit derselben lustigen Verbeugung
Wer bin ich denn, ihm das zu verweigern?

 

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