Sonntag, 7. August 2022

Tag 867 mit Corona (Tag 163 des Krieges) und Maske, Maske und nochmal!

Die Gesundheitsämter vermuten, dass die Zahl der Infektionen dreimal so hoch ist wie die der gemeldeten.

Aber Twittertölpel und andere bedauernswerte Mitmenschen, ja, auch Journalist:innen, verbreiten stattdessen ungestraft Blödsinn. Egal, wie falsch ihre Meinungen und Behauptungen sind.

Masken sind lästig, ja, vor allem für Brillenträger, aber ansonsten die einfachste, niedrigschwelligste und sehr wirksame individuelle Maßnahme im Schutz gegen Covid19, für den Träger und die Anderen. Zum Beleg eine amerikanische Studie, nein, nicht von Bill Gates finanziert ...

Dort, wo noch vereinzelt Maskenpflicht besteht, z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, wird sie nicht mehr kontrolliert geschweige denn durchgesetzt.

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt weiterhin eindringlich das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit, um die Übertragung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung zu reduzieren.

Das Masketragen bringt eine Verringerung des Infektionsrisikos, wenn möglichst alle anwesenden Personen eine Maske tragen (kollektiver Fremdschutz). Dadurch werden auch Personen geschützt, die Risikogruppen angehören. Dieser Effekt ist wissenschaftlich belegt (s.o.).

Aber, wem sage ich das? Meine Leser:innen wissen das ohnehin ... 

Dazu der Specht der Woche (taz 08.08.2022): Setzt die Masken wieder auf!

Christian Specht ärgert sich über rücksichtslose Menschen im öffentlichen Nahverkehr und tatenlose Politiker:innen.

Ich habe mitbekommen, dass in den Bahnen und Bussen viele Leute keine Maske mehr tragen. Ich erlebe das auch immer wieder, wenn ich mit dem Bus in die taz fahre. Da haben auch oft Menschen keine Maske auf oder tragen sie unter der Nase oder am Kinn. Und das bringt ja dann nichts.

Das ärgert mich sehr. Ich finde das ganz schön rücksichtslos. Bei Kindern kann ich es ja noch verstehen. Die vergessen das einfach, das kann passieren. Aber Erwachsene sollten das schon wissen.

Manchmal werde ich dann richtig laut und schimpfe. Ich versuche aber meistens, ruhig zu bleiben und den Leuten vernünftig zu sagen, dass die Pflicht ja immer noch gilt. Manche sehen das dann ein, manchen ist es auch egal.

Ich habe gehört, dass es bei der Deutschen Bahn dasselbe ist. Und dass die Zugbegleiter oft gar keine Lust mehr haben, die Leute zu ermahnen, weil sie dann beleidigt oder angegriffen werden.

Der Zug, den ich gemalt habe, fährt wahrscheinlich durch Bayern. Irgendwo am Chiemsee, würde ich sagen, mit den Bergen im Hintergrund. In Bayern waren die Coronaregeln am Anfang sehr streng. Dafür hat Markus Söder gesorgt. Der hat hart durchgegriffen. Aber inzwischen gibt es da nicht mal mehr eine FFP2-Maskenpflicht in den Bussen und S-Bahnen. Ich glaube, als die Leute keine Lust mehr hatten, hat er alles gelockert. Inzwischen sind die Zahlen dort wieder hoch.

Protokoll: Lale Artun

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Gedenken:


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