Montag, 8. August 2022

Tag 868 mit Corona (Tag 164 des Krieges) und ein paar passende Gedichte von Langston Hughes

Hughes at Lincoln University in 1928

(Bild: https://en.wikipedia.org/wiki/Langston_Hughes#/media/File:Langston_Hughes.jpg)


To a Dead Friend

The moon still sends its mellow light
    Through the purple blackness of the night;
The morning star is palely bright
    Before the dawn.

The sun still shines just as before;
The rose still grows beside my door
    But you have gone.

The sky is blue and the robin sings;
The butterflies dance on rainbow wings
    Though I am sad.

In all the earth no joy can be;
Happiness comes no more to me,
    For you are dead.


After Many Springs

Now,
In June,
When the night is a vast softness
Filled with blue stars,
And broken shafts of moon-glimmer
Fall upon the earth,
Am I too old to see the fairies dance?
I cannot find them anymore.

 

Monotony

Today like yesterday
Tomorrow like today;
The drip, drip, drip,
    Of monotony
Is wearing my life away;
Today like yesterday,
Tomorrow like today.


Da H. einige regelmäßige Leser:innen hat, die des Englischen nicht mächtig sind, gibt es hier eine einfache Übersetzung, die nie und nimmer an L. Hughes heranreichen will und kann.

 

An einen toten Freund

Der Mond schickt noch sein mildes Licht
    Durch die purpurne Schwärze der Nacht;
Der Morgenstern ist blass hell
    Vor der Dämmerung.

Die Sonne scheint noch wie immer;
Die Rose wächst noch neben meiner Türe
    Aber du bist weg.

Der Himmel ist blau und das Rotkehlchen singt;
Die Schmetterlinge tanzen auf Regenbogenflügeln
    Obwohl ich traurig bin.

Auf der ganzen Welt kann keine Freude sein;
Das Glück kommt nicht mehr zu mir,
    Weil du tot bist.


Nach vielen Frühlingen

Jetzt,
Im Juni,
Wenn die Nacht eine weite Sanftheit ist
Gefüllt mit blauen Sternen,
Und gebrochene Wellen von Mondschimmern
Auf die Erde fallen,
Bin ich zu alt die Elfen tanzen zu sehen?
Ich kann sie nicht mehr finden.

 

Eintönigkeit

Heute wie gestern
Morgen wie heute;
Das Tropf, Tropf, Tropf
    Der Monotonie
Trägt mein Leben davon;
Heute wie gestern,
Morgen wie heute.

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