Die landläufige Meinung ist, dass Starkregen (Platzregen? Wolkenbruch?) nichts nützt. Dem ist nicht so.
Von Starkregen spricht man, wenn innerhalb kurzer Zeit eine große Menge Wasser pro Quadratmeter fällt und der Regenfall zeitlich begrenzt ist, nicht mehr als einige Stunden dauert.
Der Hauptkritikpunkt am Starkregen ist, dass das Wasser nicht in den Boden einsickert, sondern oberflächig abläuft. Das trifft zu, wo das Gelände abschüssig ist oder der Boden gepflastert, asphaltiert oder sonstwie versiegelt ist. Dann kann sich eine enorme Wassermenge sammeln und riesigen Schaden anrichten (Ahrtal). Die Orte der Katastrophen sind allerdings meist von Menschen festgelegt.
Bildrechte bei merkur.deBei einigermaßen ebenem Gelände hat der Starkregen keine andere Wahl, als ins Erdreich einzusickern und bei entsprechend großer Menge die Grundwasserspeicher ein bisschen zu stärken. Natürlich ist wochenlanger Landregen das Beste, was es an Feuchtigkeit in der Natur gibt. Aber man höre die Menschen jammern ab dem dritten Tag Dauerregen.
Zudem füllen sich wieder die Wasserstellen für die Wildtiere, die sonst lange Strecken bis zu einem Gewässer zurücklegen müssen, um ihren Durst stillen zu können.
Also: Her mit Starkregen, zumindest mit solchem wie vergangene Nacht.

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