Frau Brüllen fordert auf, den Tag vorüberziehen zu lassen. Er ist so unspektakulär wie die meisten Tage.
1. Relativ früh SZ und taz reingeholt
2. Kaffee gekocht
3. Sudoku gelöst
4. Die neuesten Katastrophenmeldungen verdauen müssen
5. Gemüsekiste raus gestellt und die neue in Empfang genommen
6. Vögel versorgt
7. Noch einmal hingelegt
8. Einkaufen gefahren
9. Mit Putzfee Kaffee getrunken und Neuigkeiten ausgetauscht
10. Mit Josef Winkler beschäftigt und sein Erstlingswerk verworfen.
"Josef Winkler wuchs in seinem Geburtsort Kamering zusammen mit seinen Geschwistern auf dem Bauernhof seiner Eltern auf. Sein Elternhaus beschreibt er als „sprachlose Welt“, die Liebe des Vaters galt den Tieren am Hof und die Gewalt den Kindern. Die Mutter hatte ihre Brüder während des Zweiten Weltkrieges verloren und war deshalb verstummt. Während er die achtklassige Dorfschule in Kamering besuchte, wurde ihm bereits der Klassenunterschied in der Gesellschaft bewusst, da er sich als Bauernkind keine Bücher leisten konnte, der Sohn des Dorflehrers allerdings schon. Im Alter von acht oder neun Jahren stahl er deshalb den Eltern Geld, um sich ein Buch kaufen zu können. Diese hatten dafür keinerlei Verständnis. ..." (aus dem kritischen Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, edition text + kritik, München)
11. Eingeheizt
12. Gehört: Ensemble Continuum Berlin, Missa Miniatura - Bachs h-Moll-Messe, neu bearbeitet von Elina Albach
13. Zum Abendbrot gab es Burger.
Nur ein Bild, aber der Blog strotzt beinahe jeden Tag vor Bildern.
14. Das Scheitern von McCarthy live angeschaut.
Von Josef Winkler noch nie etwas gehört - von seiner Erfahrung, die im Soziologendeutsch heutzutage als "Klassismus" gelabelt wird, jedoch sehr viel. Die meisten Bewohner hier sind davon in der einen oder anderen Weise betroffen.
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