Mittwoch, 26. Juli 2023

Drei Jahre und 120 Tage mit Corona, 1 Jahr und 149 Tage Krieg und: 80 ist er!

Jetzt ist er 80 geworden, was andere auch geschafft haben, aber der Medienhype ist groß wie nie. Die Rolling Stones, deren Frontman er ist/war, waren nie besonders kreativ, im Gegensatz zu den Beatles, die sich dann, als alles erreicht war, auflösten. Die Stones sind eine sehr gute Bluescoverband, deren Kreativität sich in immer bombastischeren Bühnenshows und illustreren Begleitsängerinnen erschöpfte. Der Endpunkt einer möglichen Entwicklung war, als Brian Jones geschasst wurde, weil er zu eigene musikalische Vorstellungen hatte, die sich mit den anderen nicht vertrugen. Was H. bis heute auch noch nachträgt, ist, dass der 6. Stone nie Mitglied der Gruppe werden durfte, weil er angeblich nicht attraktiv genug aussah und laut Manager Loog-Oldham damit nicht zu den anderen fünf passte: Ian Stewart, Pianist, †1985.

 Bild: Englische Wikipedia)

Ja, dann verließ auch noch Bassist Bill Wyman 1993 die Stones.

Nun, Mick Jagger ist ein großer Bluesshouter, ein guter Tänzer mit beneidenswerter Kondition. Ein mäßiger pubertärer, frauenverachtender Texter ("Under My Thumb", "Who Wants Yesterdays Papers" u.v.m.). Seine Eskapaden seien ihm nachgesehen; das war in den 60ern und 70ern nichts Ungewöhnliches. Auch er wollte sich von den Moralvorstellungen der Eltern frei machen.

Nach der langen Vorrede gibt es heute wieder zwei "Perlen" zu hören, auf denen Jagger schweigt und das Tambourin schlägt: 2120 South Michigan Avenue von Nanker/Phelge 1964 (Bass: Bill Wyman, Trommeln: Charlie Watts, Gitarre: Keith Richards, Mundharmonika: Brian Jones, Keyboard: Ian Stewart., Percussion: Mick Jagger).

Als zweites Stück den "Munich Reggae" (Jagger/Richards) aus den damaligen Musicland Studios im Arabella-Hochhaus, in denen sich die Weltklasse der damaligen Musiker die Klinke in die Hand gaben.

  
Aber trotzdem: Herzlichen Glückwunsch, Sir Mick!

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