Sonntag, 15. Oktober 2023

Drei Jahre und 200 T C, 1 Jahr 229 T Krieg in UA, 9 T Krieg in Israel und Gaza und: Deutscher Schulpreis 2013 (und ein bisschen 2010)

Mit dem Deutschen Schulpreis zeichnen die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung gute Schulen und ihre Konzepte aus. Kooperationspartner sind die ARD und die ZEIT. Aus dem Wettbewerb ist in den Jahren ein bundesweites Netzwerk von exzellenten Schulen entstanden, um die Schulentwicklung in Deutschland voranzutreiben, auch unter den jetzt widrigen Umständen.

Für den Preis werden sechs Qualitätsbereiche einer Schule untersucht: Unterrichtsqualität - Leistung - Umgang mit Vielfalt - Verantwortung - Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner - und Schule als lernende Institution. (Das waren übrigens auch die Kriterien des Münchner Schulpreises, der vielleicht wieder aufgelegt wird, auf Betreiben, man höre, der CSU.)

Nun ist am vergangenen Donnerstag eine bayrische HauptMittelschule zur Siegerin des Deutschen Schulpreises gekürt worden, die Mittelschule Erlangen Eichendorffschule

Das ist sehr gut. Die bayrischen Mittelschulen leiden extrem unter dem Versagen der Politik, ausreichend Ressourcen bereit zu stellen. Die Staatsregierung wird sich selbstverständlich die Leistung der Erlanger Mittelschule stolz ans Revers heften.

Ein paar Reminiszenzen: 2010 war H.s Schule bei ungefähr 180 Bewerbern unter die ersten 15 Schulen gekommen und damit für den Schulpreis nominiert. Eine kleine Delegation - zwei Schülerinnen, die Elternbeiratsvorsitzende, zwei Lehrerinnen, die Schulleitung und zwei Jugendbeamte der Polizei ("Der Schulleiter hat Freigang, deswegen sind wie hier") fuhr nach Berlin. Auf den Preis machte sich niemand Hoffnung, die Nominierung war schon Ehre genug. Auffallend war allerdings, dass am Vorabend, dem Abend der Familie Bosch, an dem die Schulen sich gegenseitig vorstellten, das Unwort "Hauptschule" nicht fiel. Nur die beiden Schülerinnen S. und S., die die eigene Schule vorstellten, gebrauchten es.

In Erinnerung blieben auch die äußerst laschen Eingangskontrollen bei der Preisverleihung. Keine Tasche wurde angeschaut; immerhin kam ja Frau Merkel zur Verleihung. Und auch sie nur mit zwei Personenschützern. Die einzigen auffälligen Polizisten waren die beiden Münchner, die in Uniform angereist waren, weil dann die Fahrt gratis war. Es war eine sehr schöne und interessante Veranstaltung, hinterher gab es Catering von Sarah Wiener.

Sehr gut war auch das Feedback aus der Jury, eine Dame reiste extra an um es dem Kollegium mitzuteilen. H. hatte allerdings in seiner kompromisslosen Art den Fehler gemacht, sich bei dem Erstbesuch mit der Leiterin der Jury nach zehn Minuten anzulegen, nals klar geworden war, dass sie keine Ahnung vom bayrischen Schulsystem hatte.

Genug.

Allerherzlichsten Gückwunsch nach Erlangen!!!

1 Kommentar:

  1. Doch! Kontrollen waren schon vorhanden. Alle Handtaschen wurden durchleuchtet.

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