Montag, 16. Oktober 2023

Drei Jahre und 201 T C, 1 Jahr 230 T Krieg in UA, 10 T Krieg in Israel und Gaza und: Man darf es ja nicht sagen

Der genozidartige Überfall der Hamas auf israelische Grenzgebiete überschattet alles. Vergessen wird die Rolle des israelischen Staates an der Entwicklung des Eskalation.

Das Westjordanland, ursprünglich bis 1967 zu Jordanien gehörig, traditionell palästinensisches Siedlungsgebiet, ist seit 56 Jahren besetzt. Jüdische Siedler, sehr viele ultraorthodox, drangen und dringen dorthin vor und gründen Siedlungen. Die arabischen Eigentümer des Landes wurden und werden vertrieben. Siedler gingen und gehen mit Waffengewalt gegen die nichtjüdische Bevölkerung vor die sich natürlich zur Wehr setzt. Es wurden von Israelis immer wieder auch Menschen erschossen.

Während Palästinenser für ihre Angriffe intensiv verfolgt werden, ist dies bei Siedlern seltener der Fall. Ende 2013 fällte erstmals ein Militärrichter einen Freispruch gegen Palästinenser, die wegen Steinwürfen angeklagt waren, weil der Siedler auf der Gegenseite, der ebenfalls Steine geworfen hatte, in keiner Weise belangt worden war. Quelle: For first time, Palestinians acquitted of stone throwing, Ha-Aretz am 2. Januar 2014.

Die UN-Resolution 242 vom November 1967 forderte den Rückzug der israelischen Streitkräfte, was ignoriert wurde.

Dann wird seit 2003 eine Sperranlage um arabisch bewohntes Gebiet gebaut, was der Internationale Gerichtshof für Menschenrechte als unzulässig einstufte.

Das alles wird zu oft vergessen, genauso wie die Anläufe zur Zwei-Staaten-Theorie.

Trotzdem: Die Massaker der Hamas sind entsetzlich.

Dazu Die gnädige Frau.


4 Kommentare:

  1. Bei Ihnen und Ihrer Darstellung

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  2. Anne Rüsing16/10/23 21:00

    Bei Ihnen und Ihrem Kommentar!

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  3. Ich habe keineswegs den Eindruck, dass "die Rolle des israelischen Staates bei der Entwicklung der Eskalation" (Barbarei der Hamas als Eskalation?) vergessen wird. Im Gegenteil lese ich mit Entsetzen aktuell oft eine Täter/Opfer Umkehr.

    Aber es gibt keine Rechtfertigung des grausamen Überfalls!

    Aus dem Focus gerät m.E. eher, dass der Jüdische Staat von Beginn an gezwungen ist, sein Existenzrecht zu verteidigen. Das ist ebenfalls mit Fakten zu belegen.
    Die Feinde Israels hetzen und erklären permanent ihr Ziel, alles Jüdische vernichten zu wollen. Auch das kann nachgelesen werden: z B. Freitagsgebete Ditib. Darauf basiert hierzulande die Ungeheuerlichkeit der Jubelfeiern zum Überfall.

    Opfer dieses Hasses sind - wie immer und auf allen Seiten - die Unschuldigsten.

    Gruß, Trulla

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  4. "From the river to the sea!" Das bekam ich auf die Frage zu hören, was mit den Juden geschehen soll. Schon vor 30 Jahren in Israel. Damit wird ein Existenzrecht abgesprochen.

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