Da Institut für Wirtschaft (IW) und die Friedrich Ebert Stiftung veranlassten eine Untersuchung zu Geflüchteten und ihrer Integration in die Arbeitswelt. Das Ergebnis ist erstaunlich und man fragt sich, warum die deutsche Wirtschaft nicht den konservativen Parteien extremen Gegenwind macht.
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, veröffnetlichten am 24. November das Ergebnis, erarbeitet von Helen Hickmann, Dr. Anika Jansen, Sarah Pierenkemper und Dirk Werner.
Geflüchtete, die vor allem in den Jahren 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, finden hierzulande immer häufiger einen Job und wechseln zunehmend von Hilfskraft- in Fachkrafttätigkeiten oder steigen direkt als Fachkraft ein.
Die Erwerbsbeteiligung der betrachteten Geflüchteten ist mit der Zeit deutlich gestiegen. Insbesondere Männer arbeiteten im Jahr 2020 deutlich häufiger als vier Jahre zuvor (55 statt 16 Prozent). Unter den Frauen stieg die Erwerbstätigkeit auf niedrigerem Niveau ebenfalls, von sechs auf 17 Prozent.
(Grafik bitte anklicken und vergrößern. Quelle: IW)
Ziel der Studie war es, den Beitrag, den Migrant_ innen zum Gedeihen der deutschen Wirtschaft leisten, deutlich zu machen. Und diese Feststellung gilt zunehmend auch für geflüchtet Menschen: So stieg deren Präsenz in Fachkraftberufen in Rheinland-Pfalz beispielsweise zwischen 2013 und 2020 um das Fünffache und in Mecklenburg-Vorpommern im selben Zeitraum sogar um das Sechzehnfache. Die Tendenz ist also eindeutig positiv. Immer mehr Geflüchtete kommen erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt an – und das auch als Fachkräfte.
Also: Was denn nun?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn Sie auf dem Blog kommentieren, werden die eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung.