Gestern große Lust auf Apfelstrudel verspürt (Frau H. : "Die Äpfel vom Herbst müssen weg").
Also: Teig vorbereitet. 200 g Mehl, ein bißchen Salz, gut zwei Eßlöffel Olivenöl (oder ausgelassene Butter), lauwarmes Wasser nach Bedarf geizig zugeben. Es muss ein glatter, nicht klebender Teig entstehen. Zu einer Kugel formen, mit Öl oder Butter einpinseln und über Nacht ruhen lassen. Wer ungeduldig ist: Mindestens zwei Stunden im Kühlschrank. Dann am nächsten Morgen den Teig ausziehen, am besten mit der Hand über den Handrücken. Das braucht Übung. Nudelholz geht auch. Man muss hindurchschauen können. Das ist die große Kunst.
Die Äpfel schnippeln und auf den Teig geben. Wer mag: Gehackte Haselnüsse oder gestiftelte Mandeln drüber, dazu Rosinen und reichlich Butterflöckchen (Olivenöl geht auch). Vielleicht auch ein wenig Zimt. Einrollen, so dass der Strudel auf der Unterseite des Unterarms zu liegen kommt und auf ein Backpapier transportieren.
Im Herd bei Umluft und 170° C solange backen, bis er Farbe annimmt. Zwischendurch die Oberfläche mit Butter oder Öl einpinseln, nicht zu sehr sparen.
Ein Meisterstück von Kuchen! Und was sehe ich daneben? Das Buch von Grete Willinsky: mit dieser Hilfe habe ich mir vor mehr als 50 Jahren überhaupt erst die Küche erschlossen.
AntwortenLöschenIch bin beeindruckt. Meine ungarische Nachbarin brachte mir immer Strudel, der Rest der Familie mochte kein anderes Essen als ihres. Und sie hat versucht, mir das Strudelmachen beizubringen. Sie hat den Teig über den ganzen Küchentisch gezogen. Leider war ich damals zu ungeschickt.
AntwortenLöschenAber vielleicht sollte ich es mit einer kleineren Teigplatte probieren.
Liebe Grüße croco
Ja, liebe Croco, mit kleinen Teigstückchen anfangen und vorsichtig über den Handrücken ziehen. Die kleinen Strudels werden auch schneller gar.
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