Macron kickert mit Steinmeier (1:1), Macron will mit Scholz das zerrüttete Verhältnis beider Staaten kitten - ja, die Konkurrenz. Jeder der beiden Staaten will in der EU sagen, wo`s langgeht.
Das Statistische Bundesamt erklärte auf Anfrage (die wissen alles!), dass nur noch 1,27 Millionen der insgesamt 8,7 Millionen Schüler:innen an allgemeinbildenden Schulen Französch lernen. Im Jahr davor, 2021/22, waren es noch 200 000 mehr. Tendenz rückläufig.
Englisch liegt natürlich an erster Stelle, Französisch an zweiter und Latein an dritter. H. liebte alle drei Sprachen und er freut sich, wenn er mit einer Nachbarin etwas Französisch plaudern kann, nach so vielen Jahren.
In den 60er Jahren war alles ein wenig anders. Adenauer und De Gaulle riefen die sog. Deutsch-Französische Freundschaft ins Leben und belebten sie und gründeten das Deutsch-Französische Jugendwerk: „Das Jugendwerk hat die Aufgabe, die Bande zwischen der Jugend der beiden Länder enger zu gestalten und ihr Verständnis füreinander zu vertiefen; es hat hierzu die Jugendbegegnung und den Jugendaustausch anzuregen, zu fördern und gegebenenfalls selbst durchzuführen.“. Austauschlehrkräfte kamen an deutsche Schulen (ah oui, Mme Trabut!), hin und wieder hatte eine deutsche Lehrkraft eine/n französische/n Partner:in. Für ein Spottgeld konnte man mit der Klasse auf Austausch fahren und lebte ein paar Wochen in der anderen Familie. Man kam mit einer völlig anderen Art zu leben und zu essen in Berührung und erwartete dann gespannt den Gegenbesuch (c`était Dominique).
Der schmallippige Scholz könnte ruhig ein bißchen herzlich sein.
Mit Dominique war ich auf dem Eiffelturm und wir sind per Schiff auf dem Rhein gefahren. Ich habe sehr viel über die französische Lebensweise erfahren und Dominique hat Pfälzer "Lewerknödl" kennen gelernt. Wir haben die Schulen kennen gelernt. Eine schöne, erinnerungsreiche Zeit! So funktioniert Völkerverständigung.
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