Der österreichische Rundfunk brachte ein "Spielräume Spezial" über Ssigi Maron. H. würdigte ihn in seiner Reihe "Austropop". Und auch hier: Sigi Maron, allerdings mit seinen verpönten Liedern.
Das Spezial ist eine Woche nachzuhören. Und für Menschen, die des Südbayerischen nicht so mächtig sind, manchmal schwer zu verstehen. Aber die Moderatorin richtet. es.
Die Ö1 Ankündigung:
"Sigi Maron, im Mai 1944 geboren und im Juli 2016 gestorben, wird neu entdeckt. Anlässlich der 80. Wiederkehr seines Geburtstags haben Margit Niederhuber und Walter Gröbchen ein Lesebuch herausgegeben, das dem Liedermacher und Sänger, dem Familienmenschen und politischen Aktivisten ein so heiteres wie würdiges Denkmal setzt. Ein Buch, das der „Kanonade der Qualität“ (André Heller) gerecht wird!
Sigi Marons Werk ist hochaktuell und brisant, wenn auch nicht mehr so gefährlich wie damals, als es jahrelang auf Österreichs Radiosendern verboten war. „Wir leben in der Gegenwart, träumen von der Zukunft und merken nicht, dass uns die Vergangenheit schon fast wieder eingeholt hat!“ schrieb er 1993 – und so ist es im nun veröffentlichten Buch „Redn kaun ma boid“ nachzulesen. Die Gegenwart gibt ihm recht: ihm, der für die Erhaltung der Au sang in „Flusslandschaft mit zwa Buchstabn“, für Gleichberechtigung der Geschlechter, gegen gewalttätige Männer und für Inklusion – in „Todl am Spülplatz“. Dass er mit seinem Eintreten für die „klanen Leit“ – einer seiner Hits war die „Ballade von ana hoaten Wochn“- die Charts stürmte, erstaunte die Kolumnisten. Die Kronen Zeitung nannte ihn „böse, intelligent und ungeheuer kraftvoll."
Sigi Marons Geschichte ist auch eine des ORF – der Verbote und Erfolge bis zur Mitwirkung in der Fernsehshow "Tohuwabohu“.
Sein
Leben im Rollstuhl aufgrund einer Kinderlähmungserkrankung – nicht
einmal ein Auto mit Automatik wurde ihm von der Krankenkasse gewährt –
war ihm Auftrag. Peter Turrini schrieb: „Wenn man zwei gesunde Beine
hat, dann kann man sie auch dazu benützen, schneller an allen Übeln
vorbeizulaufen. Sigi Maron sitzt im Rollstuhl und kann an nichts
vorbeirennen. Was er da hört und sieht, bringt er in seinen Liedern, für
mich sind sie das Ergreifendste, was ich seit langem gehört habe“. Eine
Reise durch Marons Liedschaffen ist ein Blick in eine Vergangenheit,
eine Begegnung mit den Orten seiner Auftritte und in eine vielstimmige
aktive Szene, die sich mit Gesang für ein besseres Österreich einsetzte."
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