Dienstag, 18. Februar 2020

Zum Thema "Füttern" von Wildtieren - vielleicht ist ja alles Fake

H. wurde von einer Mitbloggerin angeschrieben zum Thema "Füttern von Wildtieren". Da er glaubt, dass dies mehr Menschen interessiert, hier die Antwort:
Liebe E.,
"natürliches" Verhalten bei Füchsen am Rande der oder in der Stadt gibt es nicht mehr. Es sei denn, Mülltonnenplündern und Abfälle suchen sind mittlerweile für sie natürlich. Seit den 20er Jahren des letzten Jahrtausends fingen sie an, in Städte abzuwandern, zuerst in Bristol, wahrscheinlich wegen des englischen Jagd- und Tötungsdrucks. In Deutschland begann das in den 50er Jahren.
Allein in Berlin gibt es 30 Jäger, die auf alles in der Stadt schießen, was nach frei laufendem Tier aussieht, also auch auf die Stadtfüchse.
Damit sie gesund bleiben und nicht die Fuchsräude (zu wenig Nahrung als eine Ursache) bekommen, werden sie von mir gefüttert. Ich füttere ja auch Vögel rund ums Jahr, Wespen im Frühling und Sommer und Igel, wenn sie da sind. Für diese Tiere gibt es auch keine natürlichen Bedingungen mehr.
Ich hoffe, der Zweifel ist ein wenig beruhigt
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Überhaupt: Das Füttern von Wildtieren ist verboten, es steht eine Strafe darauf. Aber wer sagt denn, dass H. sich das nicht alles ausgedacht hat, um seine Lesergemeinde zu erfreuen? Passt doch gut ins Zeitalter der Fake News.

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für diese Ausführung.
    An Fakenews glaube ich nicht. Wohl aber, dass H. recht hat damit, was er über mein naiverweise vorausgesetztes "natürliches Verhalten" von Füchsen sagt.

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