Es wird enger.
Aber eigentlich weitet sich der Lebensraum: Weniger Autos, weniger Menschen. Weniger Lärm. Mehr Natur.
Drosten ist prima. H.s hören ihn jeden Abend nach dem Essen und lernen viel dazu.
Man könnte allerdings auch paniken, nachdem was man hört, aber sie neigen nicht dazu, obwohl Frau H. dreifache Risikopatientin ist. Ob H.s Vorsichtsmaßnahmen reichen?
Mit dem Fahrrad zur Apotheke geradelt, die gerade umstellt auf weniger Kundenkontakt. Nur zwei Menschen dürfen hinein, Riesenplexiglascounter aufgebaut, die Bediener behandschuht.
Einkauf für den Abendfreund. Soll da gehamstert werden? Eher nicht, da ja die Lebensmittelversorgung garantiert werden muss. Aber in der Kühlung liegt ein bisschen Reserve.
Der Freund kommt regelmäßig, frisst relativ wenig und stopft alles im Maul und verschwindet. H. glaubt, dass er mittlerweile ein Versorger ist und Fressen heim bringt.
Er nähert sich mittlerweile bis auf einen halben Meter, wenn er hört: "Alles gut. Alles deines." Mit beruhigender Stimme. Dann kommt ein Nachbar heim - und wusch, er ist weg. Außerdem hat er nicht mehr so viel Angst vor dem Kater, dem agent provocateur.
Ein Angebot an eine "alte" Nachbarin: H. gibt ihr seine Mobilnummer, falls sie etwas braucht. Momentan wird sie ja noch von ihrer jüngeren Schwester versorgt.Aber wer weiß.
Abendessen: aufgetaute Kürbis-Gemüse-Quiche.
Jeden Tag unterwegs, jeden Tag einkaufen,jeden Tag bei der Apotheke vorbei schauen. Wirklich immer 5 Meter Abstand?
AntwortenLöschenWas ist der Grund dafür H.?
Freiwillige Quarantäne wurde angekündigt.
Fehlende Informationen? Dann bitte SZ online, Zeit online, TAZ, ARD, BR, ZDF...
Die Angestellten im Supermarkt werden für jeden Kundenkontakt weniger dankbar sein und wir in den Krankenhäusern werden bald bis zur Erschöpfung und darüber hinaus für euch da sein.
Deswegen bleibt ihr bitte zu Hause.
Also:
LöschenH. kauft in einem riesengroßen Edeka ein, in dem nichts los ist, mit Handschuhen und Desinfektion. Die Angestellten haben kaum Kundenkontakt, glauben Sie bitte.
Zur Apotheke? Frau H. ist Dreifachrisikopatientin und Freundin C., unsere Internistin, stattet sie aus. Die Apotheke läßt nur 2 Kunden rein, hat Riesenspuckschutz. Wegen Lieferengpässen muss man halt 2 oder 3 mal aufkreuzen.
Die Quarantäne bezog sich erst mal auf Frau H.
Und der Ausflug an den Starnberger See war ohne Fremdkontakt.
Ja, Abstände werden penibel eingehalten und andere Menschen angehalten, das ebenso zu halten.
Infos fehlen nicht, es wird jeden Tag Drosten gehört.
Größter Respekt vor den Arbeitenden, vor allem in Ihrem Bereich. H.s bleiben daheim, fahren höchstens ins Obstgärtchen, 2 km entfernt, dort sind sie auch unter sich.