Tag 107 und neue Version der Lockerung 6 - Eigentümerattacke

Blöder Tag. Am Vormittag ertönte eine Heckenschere vor der Haustüre: Der Eigentümernachbar (er wohnt nicht da) war wieder dabei, die im Maschendrahtzaun eingeflochtene Akebia zu schneiden. Schneiden wäre ja ganz ok unter den gesetzlichen Voraussetzungen, aber dieser Mensch ist ein Zerstörer. Vor zwei Jahren holten die Nachbarn wegen anderer Dinge 9mal die Polizei, und er hatte ein Vierteljahr Annäherungsverbot.
H. hatte sich längst mit der Hausverwaltung, die dazwischen geschaltet ist, verständigt. Aber nein. Er hasst H., weil er weiß, dass die Nachbarn ihn verachten und macht H. dafür verantwortlich. Da ist schon was dran.
Jedenfalls hat es diesmal ein zivilrechtliches Nachspiel. Und das wiederum hat H. ziemlich dick, aber es muss sein, es muss Einhalt geboten werden.

Unilever und Honda stoppen US-Werbung bei Facebook, Twitter und Instagram, weil diese nicht konsequent gegen rassistische Einträge und Falschmeldungen vorgehen.
H. hat sowieso nie verstanden, warum man/frau auf diesen Medien vertreten sein muss, sich verbreiten muss. Vielleicht kann es ja mal jemand plausibel erklären.
Die Aktienkurse dieser Medien sauten jedenfalls in den Keller. Freu freu. Nicht dass H. ein Freund von Honda oder Unilever ist, aber ...

Wespen werden weiterhin angefüttert. Sie finden ja bei weitem nicht mehr so viel Aas und Insekten. Sie tragen Katers Reste, der im Sommer nur draußen lebt, ab ins Nest. Darüber hinaus legt H. kleine Fleischstückchen parat, in einer Mause-Lebendfalle, weil sonst die Krähe wieder alles plündert. Sie ist ohnehin zornig und ballert die Falle durch die Gegend, obwohl sie ja auch was bekommt: Grünen Speck an den Baum gebunden. Den muss sie allerdings mit den Spechten und Meisen teilen.

Jetzt sind sie aber da, die dritte Blüte wartet noch, genauso wie das Weißröslein.






Gegessen: Kronfleisch, in Rotwein und Zitrone mariniert, mit Hirse und grünem Salat, Restchen Prosecco.


Gehört: Streaming Konzerte aus dem Radiokulturhaus Ö1
Sounds of the Sixties--Special Live 1969: Viel Hendrix, Jethro Tull, Doors, Sehr schön Deep Purple mit reinem KnabenMännerorchester in der Royal Albert Hall ab 49:00, Pink Floyd.
Sexistische Pose in der Deep Purple Destruktionsshow, den Who abgekupfert (die aber immer ohne diese Posen!), ab 1 Stunde und 26 Minuten Janis Joplin mit Summertime, im Lied darauf zeigt sie dann ihre volle Größe. Die Joplin kann man sich ruhig anschauen. Bourée von Jethro Tull, ein schöner Schluss.
H. meint, man muss vielleicht die Zeit miterlebt haben, dann kann man das Video mögen/schätzen. Aber er hat eine ganze Reihe LeserInnen in seinem Alter, vielleicht gefällt denen das eine oder andere.
Das Ganze, weil seine Lieblingssender heute Abend alle Oper haben, und keine dabei ist, die er mag.