Dienstag, 1. September 2020

Tag 173 und coronabedingte Veränderungen 5 und Hornissen I

Gestern brachten zwei Herren das umgesiedelte Hornissenvolk.
Zuerst wurden mögliche Standorte begutachtet, dann ein Probekasten in 2 1/2 Metern Höhe aufgehängt mit Flugöffnung nach Osten.
Nachdem alles passte, wurde der Originalkasten aus dem Auto geholt und mit dünnem Drahtseil und zwei Gurten an der Eiche befestigt. Da die immer maulenden Nachbarn (nach einer Seite gibt es solche, sie spielen aber keine Rolle, weil sie nicht zum Sackgässchen gehören) misstrauisch wurden, redete man nur von Fledermäusen. Die Flugöffnungen des Kastens waren mit schwarzem Tuch verstopft.
Dann wurden die Hornissen in einem Kästchen, das in einer blauen Tasche untergebracht war, herbei geholt.










Die Türe des Originalkastens wurde geöffnet, oben im Kasten war das leere Originalnest.










(Die Hornissen waren an ihrem ursprünglichen Platz extrem schonend abgesaugt worden und ins Häuschen befördert). Das Häuschen mit dem Volk - ein kleines - wurde unten im Kasten platziert. Die Königin, die separiert worden war, kam auch in ihrem Behälter dazu.
Dann wurden eine geschälte und angequetschte Mandarine und Apfelstückchen als Futter in den Kasten gelegt.
Der Kasten wurde verschlossen und mit Hilfe von zwei Drähten, an denen gezogen wurde, wurden das Häuschen und der Königinbehälter geöffnet.
Jetzt war alles ganz still und die beiden Hornissenbetreuer legten abwechselnd ihr Ohr an den Kasten, um zu hören, was sich drinnen tat.
Alles war in Ordnung. Sie packten ihre Gerätschaften ein.
Morgen wird nochmal Herr M. vorbeikommen, das schwarze Tuch entfernen und statt dessen die Öffnungen mit Papier abkleben. Das zerkauen die Hornissen, es baut Stress ab und sie können ihre neue Umgebung erkunden.
Der Herr Kater fand die beiden Männer, die sehr leise waren, angenehm und beobachtete alles aus fünf Metern Entfernung.
 Oben im Kasten ist das originale Nest.

Gehört: Salzburger Festspiele Liederabend



Benjamin Bernheim, Tenor; Carrie-Ann Matheson, Klavier
Lieder von Hector Berlioz, Henri Duparc, Richard Strauss, Reynaldo Hahn, Charles Gounod und Francis Poulenc
Aufnahme vom 19. August 2020
Anschließend:
Joachim Raff: Klavierkonzert c-Moll, op. 185 (Jean-François Antonioli, Klavier; Orchestre de Chambre de Lausanne: Lawrence Foster) 


Gegessen: Pfifferlinge an Polenta

1 Kommentar:

  1. Spannende Beschreibung: Ich wusste vorher nichts über Hornissen. Danke dir.

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