Mittwoch, 18. November 2020

Tag 251 und Lockdown light 17

Ja, die Wendung "aus Gründen" greift um sich, auch H. benutzt sie. Eigentlich müsste es heißen (lt. einem alten Duden) "aus guten Gründen". Diese Gründe sind immer für den/die SprecherIn gut; er oder sie will halt nicht sagen, was die Gründe sind oder setzt voraus, dass die Angesprochenen die Gründe kennen. So ist es.

Am Vormittag hybrid zum Hauptbahnhof gefahren (= ein Teil öffentlich, ein Teil mit dem Rad). Ein fürchterlicher Platz. Zum Hertie kommt man, aus der Arnulfstraße kommend, überhaupt nicht mehr hin. Lärm, Staub, Spritzwasser, Absperrungen.

Um den Bahnhof herum gefahren, dann keinen Eingang ins Kaufhaus gefunden. Drinnen war natürlich fast nichts los, kein Wunder. Wenn der dem Benko nicht die richtigen Zahlen liefert, dann ist der Hertie am Bahnhof auch geliefert.

Da es wunderbares Wetter war, machten H.s am Nachmittag einen Ausflug: Eine Bank im Schlossrondell. Ein Herr saß schon da, er erlaubte aber, Platz zu nehmen. H.s packten ihre Kaffeebecher und Lebkuchen aus (der Herr bekam natürlich auch einen) und es entspann sich ein sehr schönes Gespräch unter Münchnern. Die Hälfte seines Lebkuchens brachte er dann seiner Frau mit (ja, die Dülls sind wirklich gut). Dann kam eine 92jährige Dame und die Gespräche gingen weiter. Es war warm, H. schwitzte sogar ein wenig in der Sonne.

Ach ja. Jogger laufend prustend und spritzend in der Gegend umher. Querhirnis.

Ein wirklich schöner Nachmittag.

Zuhause begann gleich das Kochen.

Gegessen: Gebräuntes Hackfleisch mit Karotten und Zucchino und Pfannkuchen von gestern, dazu ein Chants de Faizeau von 2015.

Heute ein etwas früheres Abendessen, weil eine Videokonferenz mit Deutschlands hellstem Verein anstand.

Deswegen:

Gehört: Nichts. Nein. Später doch noch:

Der Chor des Bayerischen Rundfunks
Johannes Brahms: "Schicksalslied", op. 54 (Bamberger Symphoniker: Robin Ticciati); Anton Bruckner: Requiem d-Moll (Atsuko Suzuki, Sopran; Gisela Uhlmann, Alt; Lorenz Fehenberger, Tenor; Dankwart Siegele, Bass; Münchener Kammerorchester: Michael Gläser)

Gelesen: Auch nichts.

So geht das nicht weiter.

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