Gestern Nacht die Pressekonferenz der Ministerpräsident*innen mit der Kanzlerin angeschaut. H. ist es eigentlich ziemlich egal, was da jetzt in diesem Kompetenzgerangel beschlossen wurde. Er wartet auf die Impfung - dort geht es nicht voran - und wird sich weiterhin äußerst vorsichtig verhalten. Und wundert sich still über (Fern-)Reisende aus dem weiteren Bekanntenkreis. Die Zahlen der Neuinfektionen und der Todesfälle steigen wieder.
Die englischen Freunde haben alle mindestens ihre Erstimpfung, manche schon die zweite.
Heute kam dann traurige Post: Frau und Herrn H.s langjähriger Lehrer im Gymnasium ist gestorben. Bis 1972 war Kontakt, dann verlor man sich aus den Augen, aber nicht aus den Gedanken. 2013 schrieb er H. an anlässlich einer Wochenendbeilage über dessen Schule und fragte an, ob H. der H. von damals sei. Er war es, und so fand ein Besuch und rege Korrespondenz statt. Der zweite Besuch - er war für 2020 geplant - musste wegen der Seuche gestrichen werden. Trauer. Schade.
Beim vorgestrigen Abholen der Bücher einmal den Platz der Freiheit näher angeschaut. Großer Verkehrslärm brandet von der Landshuter Allee herüber.
Bild: Wikipedia
Die Ausstellung auf den Stelen ist Widerstandskämpfer*innen gegen den Nationalsozialismus gewidmet, überlebenden wie ermordeten. Lange tobte in der Stadt die Auseinandersetzung darüber, ob die Ausstellung auf Dauer bleiben kann oder wieder entfernt werden muss. Es scheint so, als wäre Letzteres der Fall. Es kann nicht genügend Erinnerungsorte geben.
Auf der Heimfahrt an der Gerner Brücke angehalten und zum x-ten Mal den Blick auf das Schloss fotografiert. Dann nach unten geschaut und die Riesenkarpfen gesehen.
Gehört: Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre aus La Clemenza di Tito, KV 621 Salzburg Chamber Soloists
Joseph Haydn Sinfonie c-Moll, Heidelberger Sinfoniker
Gegessen: Kalbsbratwurst mit Gemüse und Wein
Gelesen: Angefangen, wieder schwere Lektüre. ein wichtiges Buch zur Aufklärung und Verarbeitung der Verhältnisse in der NS-Zeit.
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