Tag 361 und Schulöffnung 10 und die Landvermesser

Es war ein schlechter und ein guter Tag.

Gegen 3.00 Uhr nachts verspürte H. wieder Drehschschwindel, so dass er Frau H. die Draufschau bei der Vermessung überließ. Er blieb den ganzen Tag ruhig im Bett und verschlief den halben. Der Herr Kater war höchst irritiert ob der fehlenden Routinen und sprang ins Bett und wieder hinaus. Erst gegen Abend, als H. vorsichtig aufstand, fand er zur Ruhe.

Die Landvermesser, nein nicht die aus Kafkas Schloss, sondern die vom Vermessungsamt, kamen pünktlich. Allerdings entwickelte sich die Situation kafkaesk. Ursprünglich ging bekanntlich die Auseinandersetzung mit dem Berserkereigentümer nur um das Beschneiden von Heckenpflanze und Birke (die längere Zeit schon geneigten Leser*innen erinnern sich) bzw. um das Verhindern von deren Zerstörung. Jetzt behauptet er, H. hätte seinen Grenzzaun auf seinem Grund, ohne Belege dafür zu haben. Und das Gericht? Folgt ihm und ordnet eilfertig eine Vermessung an, Kostenpunkt 2.500.-€. Das zahlt jedoch die Versicherung (ein Lob auf Frau H., die weit vorausschauend eben diese absgechlossen hatte). Im Falle der Richtigkeit der Grenze muss aber der Berserker die Summe bezahlen, und er hat keine Versicherung (übrigens verlor er vor zwei Wochen einen Prozess gegen einen ehemaligen Mieter und Nachbarn von H. und muss eine 5stellige Summe zahlen, inklusive Gerichts- und Mietervereinskosten. Hätte er das nicht so weit getrieben, wäre die Summe im mittleren 4stelligen Bereich geblieben).

Jetzt sieht es aber nach den Fotos so aus, dass die Grenze stimmt. Das Kreuz auf dem ausgegrabenen Grenzstein liegt außerhalb von H.s Grundstück. (Bild vergrößerm, wenn es interessiert)

Genug. Das war es für heute.