Tag 380

Am Vormittag nochmal zurück ins Bett wegen Föhnkopfschmerzen. Mittags dann mit dem Rad nach Neuhausen gefahren, ein Buch für Z. abgeholt und dann beim Café Ruffini Abendessen abgeholt. Es war sehr schön, zu radeln und die Kopfschmerzen waren auch weg. Auf dem Weg wie immer an der Röthlinde vorbei geradelt, ein so schöner Baum, abgestützt und verdrahtet. Sie soll einer der ältesten, wenn nicht der älteste Baum in München sein. H. ging mit seinen Schulklassen immer hin, um ihn bewundern zu lassen. Natürlich bei einem Picknick unter ihm. Der Verkehr war damals noch nicht so schlimm.

(Kleine Bilder: Wikipedia)

Im Baum ist ganz viel Leben: Vögel aller Art in Nestern oder Nisthöhlen und Fledermäuse. Und den ganzen Tag umtost ihn Verkehr, der Baum allein steht stoisch, seit ungefähr 350 Jahren.

Nach dem Kaffeetrinken (diese Woche gibt es nur Käsekuchen vom Freund dazu) nach draußen gegangen und den fast fertigen Kompost umgesetzt. Jedes kleine Würmchen aufgesammelt und wieder hinein gesetzt.

Dabei aus einem Auge beobachtet, welch wichtiges Hummelfutter die Lenzrosen sind. Es brummen ungefähr fünf herum, sie wären aber auch bei Nahaufnahme nicht zu sehen, da die Blütenköpfe nach unten zeigen.

Später noch acht Löcher gebohrt, vier in die Haustürbank und vier weitere in die Klötzchen, die unterlegt werden sollen. Nach dem dritten Loch gab die Bohrmaschine den Geist auf, sie ist immerhin schon 50 Jahre alt, eine gute Bosch. Nachbar M. half mit seiner aus, auch eine alte Bosch. Morgen ist dann Fehlersuche und eventuelle Reparatur angesagt. Schlimmstenfalls muss eine neue her.

H. ohne Bohrmaschine ist schlecht vorstellbar.

Gehört: Keine Zeit.

Gelesen: Keine Zeit.

Gegessen: Frau H. Kalbsgulasch mit Kräuterreis, H. Orecchiette mit Hühnerleberstückchen und Kräutern.