Donnerstag, 1. April 2021

Tag 385 und Christian Drosten im Podcast

Gestern Abend den letzten Podcast von Christian Drosten im NDR gehört. Es war nach H.s Meinung einer der besten. Er rechnete mit Politik, Pseudowissenschaftlern, Presse und Querhirnis ab. Dauert eine Stunde, die sich lohnt. Er klang frustriert und wütend und fand im Gegensatz zu seiner sonst feinen und vorsichtigen Art, Kritik zu üben, deutliche Worte. Für die Ministerpräsident*innen sollte der Podcast Pflicht sein. Überhaupt müssten sie viel mehr verantwortlich gemacht werden für das Schiefgehen der Corona-Eindämmung.
H. ist sehr dankbar froh, dass es seit über einem Jahr diese Podcastreihe gibt und hat keine Sendung verpasst, auch nicht die mit Sandra Ciesek. Die Sendungen waren und sind eine große Hilfe im Umgang mit der Seuche.
Wiederum: Drosten bekam das Bundesverdienstkreuz, die Moderatorin Korinna Hennig, die die Sendung am Leben hält, nicht.

Ja, es ist schade, dass die Maidult ausfällt. Hätte es keine Möglichkeit gegeben? Frische Luft, begrenzter überwachter Zugang usw.? Offensichtlich nicht. H. wartet auf die Jacobidult im Juli. Auf die Herbst- Kirchweihdult im Oktober. Und dann sind vielleicht die Standl, an denen er immer einkauft, schon kaputt gegangen ...

H. hat merkwürdig geträumt. Er war Schüler oder Student und wurde mit vielen, vielen Mitschüler*innen, von denen er einige kannte, von Frau K. in Englisch unterrichtet. Sie war Lehrerin oder Dozentin.  Beeindruckend war die Szene, als der gesamte Hörsaal auf die Toilette gehen durfte und nur wenige zurück blieben. Merkwürdig.

Am Nachmittag fuhren H.s  zum Friedhof am Perlacher Forst, wo die Ahnen der einen Seite ruhen. Grund war allerdings nicht der Grabbesuch zu Ostern, der fand schon auch statt, nein, Grund war Bärlauch pflücken.
Es wurden 1,3 kg. Die werden morgen zu Pesto verarbeitet, auf das schon einige Anwärter warten. Das wird eingefroren und schadet der Qualität überhaupt nicht.

Anschließend gab es Nachmittagskaffee auf einer Bank, manchmal mißtrauisch beäugt von Friedhofsbesuchern. Die Sonne stach ganz schön und Gewitterwolken zogen auf. Frau H. glaubt das immer nicht zur Gänze, aber am Abend donnerte es ein paar Mal und es regnete ein bißchen.


 

Abends stand Nachbarin K. in der Wohnung (So ist es hier Brauch: Wenn die Türen offen stehen, geht man hinein), um die Hausschlüssel zu übergeben. Frau H. wird die nächsten Tage die Katze betreuen. Nein, sie fliegen nicht weg, sie fahren nicht ins Ausland, sie bleiben in d er Nähe, ausgestattet von H. mit Schnelltests.

Auf der Terrasse wurden die ersten Buchsbäumchen freigelegt. Jedes hat eine eigene Form, von Frau H. jährlich zurecht geschnitten. Das Laub kam samt mittleren und kleinen Regenwürmchen in den Kompost.

 

 

 

 

 

 

Rechts der fertige, eingepackte, in der Mitte der neue, links der aktuelle. H.s haben auch keine Biotonne, alles wird kompostiert.

Gehört:
Sonate für Althorn in Es und Klavier Paul Hindemith, Radovan Vlatković, Éric Le Sage

Gelesen: Einige Aufsätze von Sofri. Sehr gut gefallen hat der über Elsa Morante.

Gegessen: Minipizzen mit Salat und Prosecco.

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