An sich ein schöner Samstag, der nicht so bleiben sollte. Nach Moosach geradelt, um bei Conrad einen Adapter für einen Schweizer Stecker zu besorgen. Conrad hat dicht gemacht, dann zu Saturn. Dort allerdings einen Adapter für die ganze Welt (so sagte zumindest der sehr freundliche Berater) erstanden, der auch in Feuerland funktioniert (Original Berater), für etwas mehr als 8€. Den Adapter braucht H. für einen Laptop, den die liebe A.R. aus der Schweiz geschickt hat, damit er an den Campus di Monaco weiter gegeben werden kann.
Daheim, am Nachmittag, war der Berserker-Nachbar wieder zugange. Er schnippelte an allem herum, was sanft auf seine Seite des Maschendrahtzaunes wuchs. Als er aber wieder übergriff und Ausläufer der Akebia auf seine Seite zog, spritzte H. ihn mit dem Gartenschlauch nass. Das zählt, sollte es vor Gericht kommen, ganz ganz wenig. Vor allem, weil ihn dreimal gesagt wurde, die Pflanzen müssten gegossen werden und H. wolle nicht, dass er nass werde. Da er weiter zupfte, wurde er natürlich ziemlich abgebraust. Unterdessen wurde die Polizei gerufen, die ihm untersagte, weiter zu schnippeln.
Aufnahmen: Nachbarin G.Darauf hin lehnte er sich an den Gartenzaun und schaute zwei Stunden zu H.s herüber, die im Wintergarten saßen. Als es ihnen zu bunt wurde und sie sich gestalkt fühlten, kamen die selben Beamten ein zweites Mal, nahmen ihm Alkohol- und Urintest ab und warteten, bis er das Gässchen verlassen hatte.
Es steht zu befürchten, dass das nicht das letzte Mal war. An Wochenenden und Feiertagen ist ihm besonders langweilig und da schafft er sich ein Forum. Er hat sich zeit seines Lebens von seiner Frau gelebt. Nachbarin K. war gerade zu Besuch im Wintergarten und bekam entsetzt sein Gebaren mit, einhergehend mit ständigen Beleidigungen über Hauptschullehrer, die es zu Nichts mehr gebracht haben usw.
Nachbarin M. versuchte dem Ganzen von ihrem Garten aus zu folgen, Nachbarin G., mit der er vor Gericht streitet, filmte und fotografierte. Es stört ihn das Grün. Aber wie man sieht, haben die anderen Nachbarn auch viele Pflanzen und das Gässchen ist sehr schön. Er will "Tabula Rasa" machen, auf kosten der anderen, und verfasst unglaubliche, beleidigende Schreiben. Zwei langjährige Mieter sind seinetwegen ausgezogen.
Jedenfalls war der Nachmittag, damit auch der Tag, im A Eimer.
Gelesen: Weiter das schön und interessant choreografierte Ani-Buch.
Gegessen: Sülze mit Zwiebel, Bratkartoffeln und Kürbiskernöl, dazu Bier (Frau H.: "Na ja").
Gehört: Die ersten der Gedichte von Paul Celan, gelesen von Jens Harzer, dem Träger des Ifflandringes. Freundin B. (siehe Dienstag) schickte die Lesung per Post.
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Gedacht an:
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