Mittwoch, 14. Juli 2021

Tag 489 und ein verheerendes Urteil

Heute ganz früh bei Arztfreundin C. gewesen, um das Dauerblutdruckmessgerät zurück zu bringen. Das Auslesen ergab: Alles in Ordnung.

Krachend am heutigen Sudoku gescheitert.

Bis Mittag dann an der Hausecke den Jasmin frei geschnitten, der von Heckenrose, wildem Wein und Efeu schwer bedrängt wurde und alles Schnittgut gleich zum Wertstoffhof transportiert.

Entsetzt über das Ballstaedt-Urteil. Da schlugen bekannte Neonazis Festbesucher zusammen. Vor Jahren. Nach Jahren kommt das Gericht zu einem Urteil: Bewährungsstrafen. Es gibt laut Gericht keinen politischen Hintergrund, da die Veranstaltung keine politische, sonder nein Volksfest war.
Folgt man dieser Argumentation, dann war das Truck-Massaker von Amri auf dem Berliner Weihnachtsmarkt ebenfalls nicht politisch motiviert, weil es ja ein Weihnachtsmarkt und keine poiltische Versammlung war. Hierzu zwei Kommentare: 1, 2.

Dem Gericht gehört gehörig was hinter bzw. um die Ohren, im übertragenen Sinn.

Mittags rief der ehemalige Nachbar R. an und es wurde daraus ein spontaner Kaffee mit Bienenstich. Da er nicht zu den begütertsten Mitbürgern gehört, holt er sich gleich immer die frischesten Zeitungen und Magazine ab. Außerdem bettelte er H. ein Gläschen Bärlauchpesto ab, der sei ja so gut. Das findet H.s Anfasserin auch, also werden nächstes Jahr ein paar Gläschen mehr produziert.

Am Abend, nach dem Essen, legte sich Herr Kater zu Füßen.

Gelesen: Noch nichts. Zu viel los.

Gegessen: Reherl mit Brenzenknödel, Rahmsoße, Salat und Rosé.

Gehört: Klassik am Odeonsplatz
Leitung: Lorenzo Viotti, Solistin: Yuja Wang, Klavier
Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll; Nikolaj Rimskij-Korsakow: "Capriccio espagnol"; Emmanuel Chabrier: "España"; Maurice Ravel: "Boléro". Aufnahme vom 9. Juli 2021
Später: Joseph Haydn: Sonate C-Dur, Hob. XVI/21; Johann Sebastian Bach: Französische Suite c-Moll, BWV 813; Joseph Haydn: Sonate G-Dur, Hob. XVI/39; Franz Schubert: Sonate G-Dur, D 894
Aufnahme vom 19. Juni 2021

1 Kommentar:

  1. Schön, dass der Blutdruck in Ordnung ist.
    Zeitungen und Magazine sollte man ohnehin weitergeben. Soviel Papier ist zu schade, um nur von ein oder zwei Personen gelesen zu werden. Vor Jahren habe ich immer mit einer Nachbarin die Zeitung getauscht. Ich hatte die Süddeutsche abonniert, sie die FAZ. So hatten wir beide Blickwinkel.

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