Samstag, 25. September 2021

Tag 562, Mazzorbo

Mittags in die 5.1 gestiegen, um nach Mazzorbo zu fahren. Die Linie 5.1 ist die Partnerlinie der 5.2, beide fahren und die Stadt herum, nur in entgegengesetzter Richtung. Am Fondamenta Nove Umstieg in die 12. Vorbei an der Isola Cimitero del San Michele. Igor Stravinski liegt dort begraben, auch Luigi Nono und Ezra Pound. Deren Gräber wurden  bei früheren Besuchen aufgesucht. Eine kleinen jüdischen Friedhof gibt es auch, die großen sind auf dem Lido. Auch die gesamte Besatzung eines U-Bootes aus dem 1. Weltkrieg wurde hier beerdigt. Aber diesmal ging es vorbei, in einem sehr vollen Vaporetto, zum Faro auf Burano.


Aberdutzende Menschen wollten zusteigen, es ging nicht. Nach einer weiteren halben Stunde gemütlicher Fahrt wurde der Haltepunkt Mazzorbo errreicht.
Die Insel in der Bildmitte ist Burano, die längliche oberhalb davon Mazzorbo. Beide sind durch eine Holzbrücke verbunden.

Eine Stunde musste gewartet werden, bis ein Tisch frei wurde, was aber überhaupt nicht schlimm war. H. erzählte, wie es 1997 aussah, als er mit dem Freund hierher fuhr und am Canal Santo Spirito an Ort und Stelle Essen einnahm. Es war ein Sali Et Tabacchi, mit kleinem Laden für die nötigsten Lebensmittel, und einem Wirt, der einem die fünf Gerichte aufzählte, die die Signora zubereitete. Heute ist "Maddalena" ein renommiertes Restaurant mit guter Küche.

Sarde in Saor und Bresaolo mit Rucola.
Gegrillte Scampi und Linguine mit Gamberini.
Merenge und warmer Schokokuchen mit Eis. Dazu ausreichend Kaffee.
Die Rückfahrt war wieder eng, überfüllt. Die Menschen wollen alle nach Burano, weil so malerisch, und viele nach Torcello, dem Ursprung Venedigs. Gegen 17.15 zurück auf dem Lido.
Abendessen fiel aus. Musik auf dem Platz vor der Vaporettostation, kleine Kinder tanzten und Frauen wippten und tanzten auch. Hier ist der Platz vor der Musik in einer Pause aus Rücksicht leer fotografiert.
Bei Maleti gab es heute verhaltene Musik von den Beatles und Bobby McFerrin ("Don`t Worry, Be Happy"). Dazu einen Lagavulin (Oh, wie wohlschmeckend!) und ein "Gelato con frutta di bosco".
Heim gegangen und diverse Tagebücher geschrieben.

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