Bild: FOS Germering
Ein Lehrplan fasst allgemeingültige Lerninhalte und -ziele je nach Gesellschaftsordnung zusammen. Deren kultureller Stand beeinflusst dessen Zusammensetzung.
Nun wissen fast alle an Bildung Beteiligten, dass Lernen Spaß machen soll, dass sinnvolle Inhalte gelernt werden sollen, dass es auf vorhandenem Wissensstand aufbauen und im Idealfall selbstorganisiert sein soll.
Kaum ist ein Lehrplan veröffentlicht, wird schon am nächsten gearbeitet. Interessensverbände versuchen Einfluss zu nehmen, die Forderung nach weiteren oder anderen Fächern wird laut.
Nun ist es gut, dass - zumindest im Grund-, Förder- und Mittelschulbereich - der Fokus auf Lesen, Schreiben und Rechnen gelegt wird. (Die Bertelsmannstiftung veröffentlichte kürzlich katastrophale Ergebnisse einer Untersuchung.)
Nur: Wie sollen zusätzlich notwendiges Wissen und Kompetenzen vermittelt werden? Welche Inhalte müssen sein, welche dürfen wegfallen, welche werden sofort wieder vergessen? Darüber gibt es wenig bis nichts zu lesen.
Wie soll Lernen zukünftig stattfinden? Können Mittelschüler selbstorganisiert lernen? Sind die Lehrkräfte als "Lernberater:innen" ausgebildet?

Die Lehrpläne sind auch schon wurscht, wenn die Lehrer fehlen. Und selbstorganisiert zu lernen fällt schon den meisten Gymnasiasten schwer. Hattie sagt, dass lehrerzentriertes Lernen dem selbstorganisierten überlegen sei.
AntwortenLöschenDas glaube ich allerdings auch.
Löschen