Über die ruhigen Feiertage noch einmal ein paar beeindruckende Bücher hervorgeholt und stellenweise neu gelesen, eines davon ganz.
Francesca Melandri, geboren in Rom, gehört zu den beliebtesten italienischen Autorinnen der Gegenwart.
Sie lebt teilweise in Deutschland, spricht deutsch und liest auch ab und an hier.
Ihr erster Roman handelt von Eva. Sie ist Anfang vierzig, als sie einen Anruf von dem Mann erhält, der in
ihrer Kindheit eine Zeitlang die Rolle des Vaters einnahm, bevor er
scheinbar für immer verschwand. Er liegt im Sterben und
möchte Eva noch einmal sehen. Sie reist mit dem Zug von Südtirol quer
durch Italien in den äußersten Süden. Aber das ist natürlich nicht die ganze Geschichte.
Eine alleinerziehende Mutter von fünf Kindern und ein Vater begegnen sich beim Besuch ihres Ehemannes bzw. seines Sohnes, die beide auf einer italienischen Insel interniert sind, auf der nur Terroristen einsitzen. (Bild: Wagenbach)
Dieser Roman befasst sich mit der italienischen Besetzung Äthiopiens. Ausgangspunkt ist ein Äthiopier, der eines Tages vor der Tür einer italienischen Lehrerin steht und ihren Namen trägt. https://www.youtube.com/watch?v=CEgMS-KP-58
In diesem Buch befasst sie sich mit dem Kriegseinsatz ihres Vaters im 2. Weltkrieg in der Ukraine und verknüpft die damaligen Ereignisse mit dem Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine. https://www.youtube.com/watch?v=voeC9fQVUHc
---
Giulia Caminito ist eine der meistgelesenen italienischen Schriftstellerinnen ihrer Generation. Wie Melandri thematisiert sie den italienischen Kolonialismus und wird dafür wie Melandri von vielen Schriftsteller:innen angegriffen.
"Eine italienische Familiengeschichte in Zeiten des aufkeimenden
Faschismus, ein politischer Roman über Schuld und Anarchie, Widerstand
und unverwüstliche Hoffnung – in einer Sprache, so zärtlich-rau wie die
Liebe zwischen zwei Brüdern." (Verlag)







behagliche festtage wünsche ich, momente zum entspannen und zu freude- all das gibt es ja auch. herzlichen gruß und danke für das beharrliche schreiben, roswitha
AntwortenLöschenVielen Danke, liebe Frau Roswitha! Aber auch ebenfalls!
Löschen